Thomas Henn
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1. Anstieg des Grundwasserspiegels:
ln der Niederschrift zum Scopingtermin bei der VG-Eich vom 06.07.2017
wird von der Planungsbehörde SGD-Süd darauf hingewiesen, dass im
Nutzungsfall des Reserveraum im Bereich Eich- Guntersblum keine Maßnahmen dimensioniert werden welche das Druck-/Grundwasser auf dem
Niveau des jetzigen |ST-Zustand halten (Scopingbericht SGD-Süd vom 06.07.2017, Seite 14)
2. Flutung der Keller und Wohnhäuser
lm Klartext bedeutet dies, dass bei dem Flutungsfall im ortsnahen Deichbereich
im Altrheingebiet und Guntersblum in kurzer Zeit die Keller der Wohnhäuser durch Druckwasser geflutet werden und die Bevölkerung wohl evakuiert wird.
Der Sachverhalt der Flutung ist auch dem Untersuchungsbericht des lngenieurbüro Björnsen aus Koblenz vom März 2014 zu entnehmen.
3 - Evakuierung der Anwohner
Wie dem VG-Amtsblatt 44/2018 zu entnehmen ist wurde von Seiten des Ministeriums bzw. der Planungsbehörde in dieser Situatlon allerdings
Hilfe zugesagt und zwar in Form einer schnellen Evakuierung .
4. Keine Entschädiging und Versicherungsmöglichkeit
Eine Entschädigung der durch Druckwasserflutung betroffenen Mitbürger ist nicht vorgesehen. Eine Versicherung der Anwohner gegen Druckwasser ist auch durch eine Elementarversicherung nicht
möglich.
5. Keine Kompensationsbereitschaft der Landesregierung:
Um eine Akzeptanz bei den schutzgewährenden Poldergemeinden zu erlangen
schlägt das Bundesumweltamt in seiner Hochwasserdokumentation von 2014
vor, eine räumliche Erweiterung der Kosten-Nutzen Analyse vorzunehmen und
darin Verhandlungslösungen und Kompensationsmöglichkeiten
aufzunehmen.
6. Urbanes Wohnen direkt am Wasser in Mainz
Während in Mainz Luxusdomizile direkt am Wasser im alten Zollhafen errichtet und zu Preisen bis 10.000.- € pro Quadratmeter angeboten werden(WZ Vom 17.04.2017),laufen im Altrheingebiet und
Guntersblum bei Poldernutzung die Keller voll.
Mit der Landesregierung und der Planlungsbehörde wurden zwar mehrere
Gespräche geführt, aber eine ernsthafte, ergebnisoffene Betrachtung wurde
nie vorgenommen.
Aufgrund dieser Gegebenheiten ist es nicht verwunderlich ; dass sich die
betroffene Bevölkerung von der Landesregierung im Stich gelassen fühlt und
deshalb auf eine juristischen Überprüfung des Vorhabens setzt'